Diese Vertiefung hatte eine gravierende Änderung des Strömungsverlaufes bewirkt! Das mittlere Hochwasser wurde nun effektiver bis ins Landesinnere nach Bremen gedrückt.
Demgegenüber verlor der Fluss durch die Begradigung und Befestigungen den Großteil seiner natürlichen Flutgebiete. Die Nebenflüsse der Weser sind ebenfalls von den wasserbaulichen Maßnahmen am Hauptstrom betroffen. Vor allem an der tidenbeeinflussten Wümme wird durch einen erhöhten Pegel der Ufergürtel zerstört. An vielen Uferstellen befinden sich inzwischen Steinschüttungen, um den Deich zu sichern.
Eine weitere Hochwassergefahr für Bremen sind die Sturmfluten der Nordsee! Hierbei kommt es zu massiven Überflutungen, da Orkanstürme das Nordseewasser in die Trichtermündung der Weser drücken.
Die Weser kann die Ochtum und die Lesum anschwellen und über die Ufer treten lassen, was eine Überflutung des Stadtgebietes von drei Seiten gleichzeitig zur Folge hätte.
Dank der vorhandenen Schutzvorkehrungen kann es aber nicht mehr zu einer vollständigen Überflutung der Flächen kommen! |